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Wie Wendeln - Gott in der Natur erkennen

Mömlingen feierte am Sonntag 19.10.2025 seinen Ortspatron, den Hl. Wendelin. Pfarrer Matthias Rettinger begrüßte die Gläubigen, die es geschafft hatten, die Anhöhe zur Wendelinuskapelle zu überwinden und stellte den Festprediger Pfarrer Gerhard Spöckl vor.

Dieser nutzte die schöne Aussicht auf Mömlingen um auf den Schöpfer hinzuweisen und spendete den Segen mit der Wendelinus-Reliquie. Dann setzte sich die Prozession in Bewegung mit Gebetsanrufungen und Liedern, die vom Musikverein Mömlingen musikalisch unterstützt und durch einige Fahnenabordnungen begleitet wurde. Am Dorfplatz hatten sich schon weitere Gläubige eingefunden, um bei fast frostigen Temperaturen den Gottesdienst gemeinsam zu begehen.

Pfarrer Spöckl stellte in seiner Predigt fest, dass man am Untermain viele Kapellen besuchen kann. Wenn man sich die Zeit dazu nimmt, kann man die besondere Aura spüren und sich im Tiefsten beschenken lassen. Man muss sich nur die Zeit nehmen, den Blick über die Heiligenfiguren schweifen lassen und überlegen, was sie den Menschen bedeuten.

Dabei wird man auch immer dem Hl. Wendelin begegnen, der meistens ein Schaf auf seinem Arm oder zu seinen Füßen hat. Wendelin hat sicher Höhen und Tiefen in seinem Leben erleben müssen. Er war Hirte, Einsiedler und später Abt. Er lebte in und mit der Natur und war auf der Suche nach Gott. Auch für uns hält Jesus viele Gelegenheiten im Leben bereit, der Sehnsucht nach Gott nachzugehen. Unsere Natur, unsere Heimat wie Mömlingen, ist ein Geschenk. Wenn wir unser Leben wenigstens ein bisschen nach seinem Vorbild gestalten, wird unser Leben erfüllt und leicht. Jesus gibt im heutigen Evangelium (Mt 19, 27 ff) auf die Frage von Petrus eine Antwort, was es uns bringt, wenn wir uns auf die Suche nach Gott machen und wie wir beschenkt werden, wenn wir unseren Lebensweg mit Gott gehen.

„Auch wir können uns von Gott beschenken lassen, wenn wir innehalten wie Wendelin. Wenn wir uns an Gottes Schöpfung in und um Mömlingen erfreuen können, wird unser Herz zum Leuchten gebracht und wir können Gott erahnen, denn er ist gar nicht so weit weg. Besuchen sie neugierig die Kapellen und Kirchen unserer Heimat und betrachten sie die Figuren genau. Orte, die uns tragen, Heimat, die etwas Besonderes ist. Gott ist auch in unserem Leben erkennbar und beschenkt auch dich und mich“, so sein Zuspruch an seine Zuhörer am Ende der Predigt.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Rettinger dem Festprediger, dem die Zuhörer viel Applaus spendeten und allen, die an der Vorbereitung und Durchführung von Prozession und Gottesdienst mitgewirkt hatten.

F.Frank